Nur Diabetes oder Hürdenlauf?

Ein herrlicher Sommer liegt hinter mir. 
Verstörend sind die fürchterlichen Nachrichten aus Nah und Fern.
Tolle Leistungen bei den Olympischen Spielen begeisterten.
Kipchoge, der kenianische Läufer, legte den Marathon in 2:08.38 Stunden zurück. Boah!!!

Ist unser Leben nicht auch ein Marathon?
Wenn nicht ein Marathonlauf, dann jedenfalls ein Hürdenlauf, würde ich sagen.
Habe ja nur Diabetes.
In Österreich lebt es sich gut, auch mit Diabetes.

Ich sollte wohl nicht für alle sprechen.
Hoffentlich haben wir überwunden, wie Diabetes an unserem Selbstwertgefühl genagt und unsere Selbstachtung gefährdet hat.
Wir wissen, dass die Diabetes-Diagnose vielfach ein Hemmschuh für die Entwicklung von Selbständigkeit einerseits, aber auch für die Aufrechterhaltung derselben, andererseits, sein kann. Denken wir nur an Kinder und betagte Menschen mit Diabetes.
Diabetes bürdet große Selbstverantwortung auf.
Seelische Instabilität, im schlechtesten Fall, seelische Probleme, wie Ängste vor Spritzen, Nadeln, vor der Wirkung von Medikamenten können auftreten.
Diabetes fordert Regelbeständigkeit, nicht selten kommt es zu Verweigerung, Zwangstendenzen oder Zwangsstörungen, Essstörungen nicht zu vergessen.
Überforderung kann hin bis zur Depression führen.

Sich als Diabetiker*in zu outen, braucht Mut und bedeutet seine Privatsphäre zu verlassen. 
Immer wieder tun wir es bei Mahlzeiten, anstrengender körperlicher Arbeit, sportlichen und geselligen Unternehmungen, bei Bewerbungen, in der Schule und im Beruf.
Im sozialen Umfeld herrscht auch noch im Jahr 2021 vielfach Unverständnis, was Diabetes anlangt.

Aufklärung über Diabetes ist unverzichtbar.

Ich ersuche um Ihre/Deine Mithilfe, denn einige Wenige allein schaffen das nicht.

Schau wieder rein.
Ihr Graureiher
Fortsetzung folgt!