Diabetes und Essstörungen

Alarmierende Zahlen – Essstörungen nehmen zu: 20% der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 11- 18 Jahren leiden daran.

Eine Essstörung ist eine psychische Krankheit, die auftreten kann, wenn die betreffende Person unter unangenehmen Gefühlen, Stress, Ängsten, Leistungsdruck leidet und damit nicht umgehen kann.

Auch junge, aber auch ältere Menschen, die ihren Diabetes nicht annehmen können, sind gefährdet.

Essstörungen sind für Menschen mit Diabetes sehr gefährlich. Nahrungszufuhr und Insulinwirkung sind nicht ausreichend in Harmonie und können zu Unterzuckerungen (Hypoglykämien) aber auch zu überhöhten Glukosewerten (Hyperglykämie) führen.
Reduzierung des Essens, Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht, Ausbleiben der Menstruation, 
sozialer Rückzug sind mögliche Alarmzeichen für Essstörungen.

Formen von Essstörungen:

  • die Magersucht (Anorexie): Betroffene fühlen sich zu dick, obwohl sie es nicht sind. Sie essen möglichst wenig. Um nicht Gewicht zuzunehmen, wird meist intensiv Sport betrieben.
  • die Bulimie (Ess-Brech-Sucht): gekennzeichnet von Heißhunger und Essanfällen. Was gegessen wird, wird anschließend wieder erbrochen.
  • Esssucht (Binge-Eating): Diese Personen leiden an Essanfällen ohne Hungergefühl. Sie wollen das Gegessene aber nicht erbrechen.  

Die Behandlung von Essstörungen benötigt viel Zeit und Geduld, vor allem aber das Eingeständnis, dass man an einer Essstörung leidet.

Professionelle Hilfe ist unumgänglich!

Ihr Graureiher