Helmut Thiebet

     

Bundesvorsitzender, Referat Strategische Planung

„Ich habe mich für die Mitarbeit im Bundesvorstand entschlossen, weil ich glaube, dass eine Patientenvertretung für Menschen mit Diabetes, wie die ÖDV sie darstellt, enorm wichtig ist, um den Anliegen der Betroffenen gegenüber dem Gesundheitsministerium, den Krankenkassen, der Ärzteschaft, den Pharmafirmen, der Apothekerkammer entsprechendes Gewicht zu geben.“

SCHWERPUNKTE für die Periode 2022-2025 

Menschen mit Typ-1-Diabetes:
Die Betreuung von Menschen mit Typ-1-D läuft nicht optimal.
Es gibt kaum Schulungen für diese Patientengruppe – wir benötigen Auffrischungskurse,
intensive Beratungsgespräche.
Medizinische Grundkenntnisschulung bei Einsatz von technischen Devices ist ein absolutes Muss – die online Schulung durch die Industrie kann diesen Bereich nicht abdecken.

Hier gilt es anzusetzen!

Menschen mit Typ-2-Diabetes:
Auch in diesem Bereich gilt die Forderung nach verbesserter Schulung und vor allem verbesserter Betreuung, die Pandemiebedingt, teilweise nicht vorhanden war.

Es ist hier zwar einiges in Bewegung, es gibt vielversprechende Ansätze, aber noch keine konkreten Ergebnisse.

Ziel: umfassende Betreuung durch ein Diabetesteam (Ärzt*innen, Diabetesberater*innen, Diätolog*innen, Psycholog*innen, Physiotherapeut*innen, med. Fußpfleger*innen) beim Hausarzt (Anlassfall), in Schwerpunktpraxen.

Kinder und Jugendliche:
Ausweitung des ÖDV-Erfolgsmodells „Diabetes Nanny / Mobile Beratung“:
Einheitliche Standards für die Betreuer*innen wurden bereits erarbeitet – die Umsetzung gestaltet sich äußerst schwierig, da jedes Bundesland andere Strukturen hat.
In der Steiermark erfolgt die endgültige Umsetzung des Projekts im 1. Halbjahr 2023.

Die finanzielle Unterstützung der Projekte ist punktuell aber gelungen.

Bereich Betreuung von Kindern mit Diabetes in der Schule:
Generell kann festgestellt werden, dass das Unterstützungs-/ Schulungs- Angebot für Lehrer*innen immer größer wird.
Folge: Die Diskriminierungsfälle sollten immer weniger werden.
Aber auch hier gilt: In jedem Bundesland wird unterschiedlich gehandelt.

Leider gibt es noch keine Verbesserungen im Bereich Kindergarten – niemand fühlt sich auf politischer Ebene für diese so wichtige Institution wirklich verantwortlich.

Allgemein:

  • Forderung nach besserer psychologischer Betreuung
  • Das ewige Problem: Führerschein – hier gibt es einen neuen Anlauf. Angeregt durch die Dachorganisation WSD erarbeiten Spezialisten der ÖDG neue Richtlinien für die Handhabe durch die Amtsärzte.
  • Weiterarbeit an der Aufklärungsarbeit gegen Diskriminierung von Menschen mit Diabetes
  • Vermehrter Einsatz der Social Media Kanäle (fb, Instagram)
  • Ausbau der digitalen Schiene:  z.B.: Einsatz von Webinaren
  • Vermehrte Präsenzveranstaltungen: neben Gruppentreffen auch Infonachmittage in Regionen, in denen keine Gruppentreffen stattfinden.
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