Training – Erfolg – Respekt
Gib deinem Diabetes einen Kick
Immer wieder bin ich erstaunt, was Menschen zu Leistungen motiviert. Sportler faszinieren mich.
Der Weg, der zur befriedigenden Ausführung einer Sportart hinführt, fesselt mich noch mehr.
Im Sport als auch im Leben braucht es einen Handlungsplan mit realistischen Zielen.
Es gibt Warm-Up, Activity und Cool-down Phasen.
Was könnte Warm-Up im Leben mit Diabetes sein?
Ganz genau, die Auseinandersetzung mit der Sache Diabetes:
Bei Diabetikerschulungen, der Durchsicht einschlägiger Literatur, beim Besuch von Selbsthilfegruppen und Mitmachen bei Webinaren, beim Austausch im Gespräch mit Betroffenen und medizinischen Experten.
Activity im Leben mit Diabetes bedeutet, neben so vielem anderem, das Umsetzen des Gehörten und Notwendigen bei Diabetes im Alltag.
Ein Bekannter betreibt Karate. Dieser Kampfsport erinnert mich permanent an Diabetes.
Es stellt sich die Frage, ob mein Diabetes mein Feind, mein Gegner oder Trainingspartner sein kann?
Wahrscheinlich sind auch Sie meiner Meinung, dass es im Sport Gegner gibt, jedoch keine feindlichen Gegner?
Im Kampfsport und im Leben finden Begegnungen regelmäßig mit Trainingspartnern statt.
Bieten wir unserem Diabetes an, Trainingspartner für uns zu sin, können wir sicherlich viel lernen, profitieren und dann zeitweise auf gleichem Niveau stehen.
Praktische Übungseinheiten sind für Karate unumgänglich. Ich habe mir sagen lassen, dass Vorausdenken, Koordination und oftmaliges Training (Tun) zur befriedigenden Ausführung des Aufeinandertreffens führen.
Oben angeführte Aktivitäten, wie vorausdenken, koordinieren, trainieren, werden auch in der Diabetikerschulung genannt und gehören zum Alltag der Betroffenen.
In kleinen Schritten praktizieren auch Menschen mit Diabetes Notwendiges, geben ihrem Diabetes einen Kick und gelangen, langfristig gesehen, zu realistischen Erfolgen.
Glauben Sie nicht auch, dass so manche Parallelen zu finden sind?
Im Cool-down lässt es sich zufrieden auf das gelungene Zusammenspiel Mensch –Diabetes blicken.
Karate beginnt mit Respekt und endet nicht im Dojo =Kampfstätte, sondern beeinflusst Denkweise und Leben.
Ich, jedenfalls, neige meinen Kopf in Respekt vor allen Menschen mit Diabetes.
Ihr Graureiher
Schauen Sie wieder rein. Fortsetzung folgt.