Der Wurm im Denken
Corona – warum, warum, warum?
Coronabeschränkungen – warum, warum, warum?
Auch als Mensch mit Diabetes fragt man sich natürlich „Warum, warum, warum, hat es gerade mich getroffen?“
„Warum, warum, warum, hat gerade mein Kind Diabetes?“ fragen sich Eltern.
Der Wurm im Denken lässt nur die Beschäftigung mit Wut, Zorn, Angst, Verdrängung, Ablehnung zu. Diese Gefühle können dazu führen, dass der Diabetes eine Zeit lang
- gar nicht ernst genommen werden kann
- Behandlungsratschläge ignoriert werden
- das Arztgespräch vermieden oder hinausgezögert wird
Lähmung.
Kein logisches Denken, kein zielgerichtetes Handeln scheint möglich.
Eine schwierige Phase, wahrscheinlich verlorene Zeit, ungenutzte Möglichkeiten. Leider.
Erstaunlich jedoch, dass im Laufe der Behandlung und unter Leidensdruck der Mensch dann doch manch plausible Erklärungen entdeckt und Schritte zu setzen beginnt.
Der Versuch, sich langsam, aber dennoch an die Sache heranzutasten, wird in Erwägung gezogen.
Es macht nach einer geraumen Zeit „Klick“ und das Interesse an der Krankheit und ihrer Behandlung steigt.
Akzeptanz bringt Einsicht, Umsicht und Tatkraft. Das unterschreiben wir, nicht wahr?
Wo befinde ich mich? Bin ich auf dem Weg zu akzeptieren, was nicht verhindert oder geheilt werden kann? Habe ich schon akzeptiert?
Ich glaubte, ich hätte akzeptiert Kompromisse kompromisslos einzugehen, bis der nächste Stolperstein kommt.
Im Ohr habe ich die Slogans „Achtsam mit sich selbst umgehen. Zu dem stehen, wer man ist und wie man ist.“
Das sagt sich so leicht, braucht aber seine Zeit.
Wenn Wissen und Gelassenheit sich gegenseitig ergänzen, entstehen Harmonie und Ordnung.
Dschuang Dsi
Spruch des Monats
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.
Ihr Graureiher
Fortsetzung folgt!