Vorurteile und Diskriminierung
Und das in Österreich!
Obwohl in den Ministerien alle behaupten, sie wüssten wie das Leben wirklich läuft und was wichtig wäre, wundert es mich, dass die elementarpädagogische Förderung von Kindern, die als Grundstein für deren weiteres Leben erachtet wird, noch immer nicht bundesweites Anliegen ist.
Im Besonderen geht es mir um die Betreuung von Kleinkindern in unseren Kindergärten und um die Integration und Betreuung aller Kinder, auch Kindern mit Diabetes.
Unvorstellbar, aber wahr, im 21. Jhdt. wird Kindern mit Diabetes die Aufnahme in den Kindergarten immer wieder und jetzt wieder verstärkt verweigert.
Und das in Österreich!
Personalmangel und Unkenntnis über das Wesen der Krankheit werden als Erklärung dieses Zustandes vorgebracht.
Unkenntnis über das Wesen der Krankheit ist in der heutigen Zeit keine Ausrede.
Aufklärung gibt es von Ärzten/ Ärztinnen, bei Fortbildungsangeboten der Pädagogischen Hochschulen und der Diabetiker-Selbsthilfe.
Solche Meldungen lassen mich fassungslos hyperventilieren und am liebsten würde ich laut schreien.
Personalmangel ist jedoch ein echtes Problem.
In den Kindergärten fehlt Fachpersonal.
Warum wohl? Elementarpädagogen werden allein gelassen, sind überfordert und unterbezahlt. Kinder mit zusätzlichem Bedarf erhalten keine Betreuer.
Kostet natürlich Geld.
In welchen dunklen Kanälen versickern unsere Steuergelder eigentlich?
Keinesfalls dürfen Personal-u. Geldmangel Gründe sein, Kleinkinder mit Diabetes nicht in die Betreuung aufzunehmen.
Wenn Kinder spüren, dass sie im Kindergarten und später in der Schule nicht gewollt und als Last betrachtet werden, führt das zu Ängsten, Einbußen des Selbstwertgefühls.
Das Fundament des Lebens wird instabil.
Bildung, Elementarbildung sind ein Menschenrecht.
Ich dachte, Diskriminierung sei überwunden!
Falsch gelegen. Wie traurig!
Ihr Graureiher