Herbstliche Gedankenwanderung
Im Herbst wechsle ich nicht gerne von Sandalen in geschlossene Schuhe.
Sie engen ein, reiben mitunter wieder. Wahrscheinlich spielt im Unterbewusstsein auch der Abschied vom Sommer mit, der schmerzt.
Sie werden sich fragen, ob ich keine anderen Sorgen hätte.
Aber sicher, wie heißt es in einem Lied?
„Ich zähle täglich meine Sorgen, denn ich sorg´ mich sehr...“
Themen wie Klimaschutz, Werteverlust, Zensur, Krieg, usw. drängen mich an die Grenze einer Depression.
Und obendrauf kommen als Last natürlich noch die kleinen alltäglichen Sorgen. Letzt genannte sind so unterschiedlich und zahlreich, sie alle zu nennen würde Bücher füllen.
Damit das Stimmungsbarometer nicht komplett kippt, lenke ich meine Aufmerksamkeit auf Dinge, die ich aktiv angehen kann.
Geht es um Diabetes, so kann ich etwas tun:
Ich teste und protokolliere.
Ich hinterfrage und diskutiere.
Und ich tue und mache.
Ich informier – mich und andere.
Ich fordere.
Ich kämpfe.
Ich bin in Bewegung.
Mein Einsatz für meine Gesundheit ist es mir wert.
Geschlossene Schuhe können mich keinesfalls bremsen.
Bleiben auch Sie interessiert und aktiv.
Ihr Graureiher
Schau wieder rein.